Vor einiger Zeit hat ein Gedicht meine Aufmerksamkeit bekommen.
Vor lauter Lauschen und Staunen sei still
(„Frühe Gedichte Rainer Maria Rilke“)
Im Moment lausche ich in Gesprächen und staune über die Winde.
Oh, die Winde klingen mächtig und sanft.
Die Hingabe trägt mich Heim und ich finde mich im Klang der Worte wieder.
Der Lebensklang einer Stadt ist so facettenreich und herausfordernd, so dass mich gute Gespräche und
Alleinzeit sehr nähren.
Es sind die Zeiträume einer Stille die berühren und bewegen für
ein ureigenes Finden eines rhythmischen Seins von innen nach außen und umgekehrt.
All das eröffnen die angstfreien Räume und lassen die Klänge eines Lebens im Vertrauen erklingen.
Ich koste diese Freude trotz aller Anstrengungen und
ein Lachen erklingt,
löst und befreit die Anspannung aus dem Alltagsgeschehen.
Im Gespräch ein Hinhören, ein Lauschen, ein sich berühren lassen.
Ein Klang ertönt, wie aus einer anderen Welt…und
ich spüre einen Lebensklang einer sanften Kraft, die mich umarmt.
Die Schönheit einer liebenden Seele stimmt eine Melodie des Urvertrauens an.
Ich höre die Melodie der Worte, die behutsam die Räume im Körper finden
und mich zum Weiter Tanzen in dieser Welt inspirieren.
Ein Hauch von Mut durchströmt meinen Körper und berührt mein Herz.
Es gibt die Räume, in denen alle Emotionen beheimatet sind. In ihrer Präsenz und Richtigkeit werden sie anerkannt und sind wertvoll für ein Gewahrsein.
Die Bewusstwerdung darüber empfinde ich sehr erhellend.
Das Geheimnis einer Kraft, die ein Gleichgewicht sucht und vertraut das wir uns verströmen und in unserer Einzigartigkeit als Frau, als Mensch, als Liebende gefunden werden.
Ein Geben aus dem Gewahrsein unseres Herzens macht uns alle ein Stück glücklicher auf unseren Wegen.
Und wenn ein Tag ausklingt ertönt eine stillere Melodie und ich sinke
„Vor lauter Lauschen und Staunen „
in eine Stille, die vertraut.
