

Ich schaue in die drehende Trommel der Waschmaschine und sinne über das Herz meiner Seele. In meinen Händen halte ich ein Buch und es ertönt ein Klang in mir. Eine Einladung für eine Wanderschaft mit Stift und Papier. Ich lese ein Buch…
„Dieses Buch beginnt
Mit einem Bild von diesem Buch
Wie es vor mir liegt
Ungeschrieben
Auf einem Holztisch
Neben einem Glas Wasser
In einer Kammer
Mit nichts als einem Stuhl
Und einem Bett
In aller Frühe
Die Seiten für die Stunden dieses Tages
Sind noch weiß
Es ist das Wenige denke ich
Ich will mit dem Wenigen anfangen
Ich lege den Stift aus der Hand
Und das Buch zurück
In die Mitte des Tischs
Neben das Glas
Es ist dunkel geworden
In den Fenstern ist Nacht
Die Berge, das Tal und der Fluss
Sind verschwunden
Das Maß einer jeden Erzählung
Eines jeden Gedankens, denke ich
Ist die Zeit und damit die Sterblichkeit
Irgendwann ist sie um
Und im besten Fall ist es genug
Es ist genug, hoffe ich
Genug für heute
Ich nehme das leere Glas
Und gehe Wasser holen“